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BEHANDLUNGSOPTIONEN BEI ASTHMA

Das Asthma-Spray kennt vermutlich jeder. Doch steckt in jedem Spray der gleiche Wirkstoff? Und was machen die eigentlich? Wusstest Du, dass es auch Medikamente gibt, die beispielsweise ganz gezielt in den Entzündungsprozess bei bestimmten Asthmaformen eingreifen?

Auch wenn Asthma eine chronische Erkrankung ist, für die es bisher noch keine Heilung gibt, so ist sie heute gut behandelbar. Es gibt inzwischen eine Reihe verschiedener Therapien, die Beschwerden lindern bzw. sogar verhindern können.

Schon gewusst?

In der Behandlungsleitlinie für Ärzt*innen, die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert, ist als langfristiges Ziel der medikamentösen Therapie das vollständige Verhindern von Asthma-Beschwerden festgehalten. Es gibt heute eine Reihe verschiedener Medikamente, die es ermöglichen könnten, dieses Ziel zu erreichen.

Glühbirne

In diesem Artikel leiten wir Dich durch das Therapieuniversum bei (schwerem) Asthma.


DIE BASICS

Bei der Asthma-Behandlung gibt es grundsätzlich zwei Hauptgruppen von Medikamenten:

DAUER­MEDIKAMENTE

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Sie werden auch Controller genannt und kommen regelmäßig über einen längeren Zeitraum zum Einsatz. Sie wirken langfristig gegen die Ursache der Asthma-Beschwerden und helfen, diesen vorzubeugen. Einige davon werden allerdings nur als sogenannte Add-on-Therapeutika eingesetzt, d. h. zusätzlich zu anderen bevorzugten Dauermedikamenten.

BEDARFS­MEDIKAMENTE

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Sie werden auch Reliever genannt. Sie sind quasi Notfallhelfer, da sie bei Atemnot oder einem Asthmaanfall zum Einsatz kommen und rasch Linderung verschaffen. Sie erweitern sofort die Atemwege, die Wirkung hält aber in der Regel nur wenige Stunden an.

Dauer- und Bedarfsmedikamente kommen häufig auch gleichzeitig zum Einsatz.

Schon gewusst?

In der Patienten-Leitlinie steht unter anderem:
„Eine gute Asthma-Behandlung zeichnet sich dadurch aus, dass man möglichst selten das Bedarfsmedikament benötigt.“

LAMA, LABA ODER LTRA?

Weiter geht’s: Im Therapieuniversum gibt es so einige Abkürzungen, hinter denen sich verschiedene Wirkstoffklassen verstecken. Einige davon werden als sogenannte Add-on-Therapeutika eingesetzt, d. h. zusätzlich zu anderen bevorzugten Dauermedikamenten. Das klingt jetzt vielleicht erst einmal kompliziert, aber grundsätzlich ist es toll, dass es so viele unterschiedliche Medikamente gibt. So hast Du die Möglichkeit, zusammen mit Deiner Lungenfachärztin bzw. Deinem Lungenfacharzt, die für Dich passende Therapie zu finden.

Welche Wirkstoffklassen gibt es und wie wirken sie?
Das findest Du hier heraus, einfach weiter „swipen“:

AUF DAUER: WAS UND WIE?

IM AKUTFALL

In diese Kategorie gehören die Abkürzungen SABA und OCS. In der Regel werden SABA als Notfallhelfer eingesetzt. Sollte dies nicht ausreichen, wird bei einem schweren Asthmaanfall manchmal auch kurzfristig OCS angewendet. Weißt Du wie Dein Bedarfsmedikament wirkt?
Finde es heraus:

BEI BEDARF: WAS UND WIE?

STUFE FÜR STUFE

Ärztinnen und Ärzte verfolgen bei der Wahl der medikamentösen Therapie bei Erwachsenen ein 5-stufiges Therapieschema. Wie immer in der Medizin, ist dies nur eine Richtlinie. Manchmal macht die individuelle Situation der Patientin oder des Patienten es notwendig, alternative Therapieoptionen einzusetzen.

Wie findet man aber aus der Fülle an Möglichkeiten die richtige Therapie? Lasse Dich hier am besten von Deiner Lungenfachärztin bzw. Deinem Lungenfacharzt beraten.

Einen ersten Überblick kannst du Dir mit Hilfe unseres interaktiven PDFs verschaffen.
Klick gleich mal rein!

Ob Medikamente nach dem Stufenschema verändert werden müssen, richtet sich u. a. nach den Beschwerden, der sogenannten Asthma-Kontrolle. Was das bedeutet und wie Du herausfindest, ob Dein Asthma unter Kontrolle ist, erfährst Du in dem Artikel „Alles unter Kontrolle?“.

MAT-DE-2201281-2.0 (06/2023)
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