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GUTER SCHLAF – NUR IM TRAUM?

Guter Schlaf ist essenziell für die Gesundheit, den Energiehaushalt und die Leistungsfähigkeit. Für Menschen mit schwerem Asthma ist er eine besonders wichtige Energiequelle, um aktiv mit der Erkrankung im Alltag umgehen zu können. Viele Betroffene berichten allerdings von Durchschlafstörungen, welche auf unkontrolliertes Asthma hindeuten können.




GUTE UND SCHLECHTE SCHLÄFER

Prof. Dr. Ingo Fietze, Schlafmediziner und Lungenfacharzt, hat eine gute Nachricht für Menschen mit Asthma: „Die Asthma-Beschwerden treten in der Regel in der zweiten Nachthälfte auf, der gesunde Tiefschlaf erfolgt jedoch in der ersten Nachthälfte“. Nichtsdestotrotz können Durchschlafstörungen negative Auswirkungen auf die Asthma-Kontrolle haben – unabhängig davon, in welcher Nachhälfte sie auftreten.


Die magische Grenze zum guten Schlaf

Solltest Du pro Nacht auf weniger als 6 Stunden Schlaf kommen, da Du aufgrund von Asthma-Beschwerden oder Asthma-Anfällen aufwachst, solltest Du auf jeden Fall mit Deiner Lungenfachärztin oder Deinem Lungenfacharzt darüber sprechen.

Schlafdauer magische Grenze


Bevor zusätzlich ein Schlafmediziner aufgesucht werden sollte, gibt es einige Tipps, die schlechte Schläfer, also diejenigen, die auf weniger als 6 Stunden Schlaf kommen, ausprobieren können. Die bekanntesten Tipps, die auch jeder nachvollziehen kann, sind z. B. auf Ess- und Trinkgewohnheiten achten oder 30 Minuten vor dem Schlafengehen das Smartphone weglegen. Doch darüber hinaus gibt es noch einige weitere Aspekte, die wichtig sind.


MEHR GELASSENHEIT

„Wenn wir nachts wach werden und nach einer halben Stunde noch immer wach im Bett liegen, dann der erste Tipp: Bitte nicht ärgern!“, so Prof. Fietze. Die meisten sind dann ca. 1,5 Stunden lang wach und wenn diese Tatsache einem bewusst ist, dann geht man mit der Situation direkt ganz anders um. „Der Mensch wird alle 90 Minuten müde, die Augen fallen zu, das ist natürlich“, betont der Experte.

ERLAUBT IST ALLES WAS GUT TUT

Mit dem Mythos, dass ältere Menschen weniger Schlaf benötigen, räumt Prof. Fietze auf: „Auch ältere Asthma-Betroffene brauchen nachts 7,5 Stunden Schlaf, genauso wie Betroffene, die unter 40 sind.“


GUTER SCHLAF – EINE KOMPLEXE ANGELEGENHEIT

Wichtig ist auch den Zusammenhang zwischen Schlaf, Immunsystem und Asthma zu verstehen. Mehr dazu erfährst Du hier im Videointerview mit Prof. Fietze.

MAT-DE-2105890-2.0 (02/2024)
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