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ASTHMA UND SEINE BEGLEITER

Du hast Asthma und Deine Haut ist plötzlich gerötet, schuppend und juckend? Oder hast Du das Gefühl, Deine Nase ist dauerhaft verstopft? Dann lohnt es sich genauer hinzusehen. Wusstest Du, dass viele Menschen mit Asthma gleichzeitig weitere Erkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis oder Nasenpolypen haben können? Das liegt daran, dass sich die dem Asthma zugrunde liegende Entzündung auch auf andere Weise zeigen kann. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Asthma und seine Begleiter miteinander in Zusammenhang stehen und was Du aktiv tun kannst.


BEGLEITERSCHEINUNGEN SIND IN DER REGEL GUT BEHANDELBAR

Die gute Nachricht vorweg: auch wenn Asthma mit Begleiterscheinungen auftreten kann, sind diese in der Regel gut behandelbar. Wichtig ist es deshalb, dass Du mögliche Symptome frühzeitig wahrnimmst, um falls nötig mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt darüber zu sprechen. Doch welche Begleiterkrankungen können denn nun mit Asthma auftreten? Eine Übersicht findest Du hier:

Asthma und Allergien treten häufig im Doppelpack auf. Typische Auslöser sind unter anderem Pollen, Hausstaub, Tierhaare oder Nahrungsmittel. Wenn Du also weißt, dass Du zusätzlich zum Asthma auch Allergien hast, solltest Du Deine Lungenfachärztin oder Deinen Lungenfacharzt informieren und darauf achten, Deine individuellen Allergien zu kennen und zu meiden. Das kann zu einer Verbesserung Deiner Asthma-Symptome führen.

Übergewicht kann den Körper zusätzlich belasten und vielfältige gesundheitliche Auswirkungen haben. Besonders die Lunge wird beansprucht, da sie mehr arbeiten muss, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Bei Menschen mit Asthma ist diese Kombination ungünstig, da Entzündungen im Fettgewebe die Bronchien weiter reizen und Beschwerden verschlechtern können. Eine Gewichtsreduktion kann Atembeschwerden reduzieren und damit die Lebensqualität verbessern.

Gelegentliches Sodbrennen oder Aufstoßen ist unangenehm. Wenn das brennende Gefühl aber nicht mehr nur gelegentlich auftritt, steckt dahinter eventuell die Refluxkrankheit. Dabei handelt es sich um eine Schwäche des Schließmuskels am unteren Ende der Speiseröhre. Wenn solche Beschwerden bei Dir immer wieder auftreten, dann solltest Du beim nächsten Termin in der Lungenfacharztpraxis Deine Ärztin bzw. Deinen Arzt darüber informieren.

Asthma und Depression? Tatsächlich ist es nicht ungewöhnlich, dass diese beiden Erkrankungen häufig im Doppelpack vorkommen. Vielleicht hast Du selbst schon gemerkt, dass Dein Asthma Deine Psyche beeinträchtigen kann. Depressionen sollten als mögliche Begleiterscheinungen von Asthma immer ernst genommen werden, denn auch hier kannst Du durch die Unterstützung einer Psychotherapeutin oder eines Psychotherapeuten Deine Lebensqualität verbessern.

HAUT UND NASE IM BLICK BEHALTEN

Zwei weitere häufige Begleiter von Asthma solltest Du besonders beachten. Warum? Weil bei ihnen die gleiche Art der Entzündung abläuft und sie daher mit einer medikamentösen Therapie behandelt werden können. Bemerkst Du Veränderungen an Haut oder Nase, dann solltest Du Deine behandelnde Ärztin oder Deinen behandelnden Arzt informieren.

NEURODERMITIS

Bei Neurodermitis handelt es sich um eine chronisch (das heißt dauerhaft anhaltende) enzündliche Hauterkrankung mit juckendem Hautausschlag. Typischerweise tritt dieser gehäuft an Kopf, Gesicht und Händen auf. Neurodermitis verläuft schubweise, was bedeutet, dass es sowohl akute Phasen gibt, in denen die Erkrankung besonders aktiv ist, wie auch ruhige Phasen, in denen keine Symptome auftreten.

Du willst mehr über Neurodermitis und die Therapiemöglichkeiten erfahren?
Dann informiere dich auf der Website auf Leben mit Neurodermitis und dem Instagram-Kanal Leben mit Neurodermitis und mache den Selbsttest.

Website Leben mit Neurodermitis

NASENPOLYPEN

Bei Nasenpolypen handelt es sich um Veränderungen im Gewebe der Nasenschleimhaut, speziell in den Nasenneben- und Nasenhaupthöhlen, als Folge einer chronischen Entzündung von Nase und Nasenschleimhaut. Betroffene spüren oft eine Beeinträchtigung der Atmung. In manchen Fällen können auch Riechen und Schmecken eingeschränkt sein. Nasenpolypen treten häufig bei Menschen mit Asthma auf und verschlechtern die Symptomatik, da sie die Atmung zusätzlich erschweren und die Schleimhäute weiter irritieren können.

Du willst mehr über Nasenpolypen und die Therapiemöglichkeiten erfahren?
Dann informiere dich auf der Website auf Aktiv gegen Nasenpolypen und dem Instagram-Kanal Neustart Nase und mache den Selbsttest.

Website Aktiv gegen Nasenpolypen

ASTHMA HAT MANCHMAL BEGLEITER – DU DIE KONTROLLE!

Du hast das Gefühl, dass Dein Asthma nicht allein auftritt? Dann bespreche dies am besten mit Deiner Lungenfachärztin oder Deinem Lungenfacharzt. Bestätigt das Arztgespräch den Verdacht, werden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt, um die Diagnose zu sichern und geeignete Therapieschritte einzuleiten.

Es lohnt sich, einen umfassenden Blick auf die eigene Gesundheit zu haben, um frühzeitig handeln zu können – für eine bessere Asthma-Kontrolle und mehr Lebensqualität im Alltag.

MAT-DE-2501487-1.0 (04/2025)